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Forschen

Die Forschung am Institut für Finanzwissenschaft konzentriert sich auf zwei Hauptforschungsbereiche: Die Hauptmotivation des ersten Forschungsbereichs ist die Ableitung einer optimalen öffentlichen Politik für die aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Herausforderungen wie die wirtschaftliche Transformation durch Künstliche Intelligenz oder das Streben nach nachhaltigem und integrativem Wohlstand. Dieser Bereich umfasst auch klassische Fragen der öffentlichen Finanzen und der optimalen Besteuerung.
Der zweite Forschungsbereich konzentriert sich auf die Gestaltung politischer Institutionen für ein Höchstmaß an Wohlstand in Gesellschaften und darauf, wie faire kollektive Entscheidungen in pluralistischen und zunehmend polarisierten Gesellschaften erreicht werden können. Methodisch werden am Institut für Finanzwissenschaft hauptsächlich theoretische Modelle entworfen und analysiert, die gegebenenfalls durch empirische Analysen oder numerische Simulationen ergänzt werden.


Forschungsbereich 1:  Gestaltung einer optimalen öffentlichen Politik

Ein zentrales Forschungsprojekt in diesem Bereich befasst sich mit der Gestaltung der öffentlichen Politik, um das Wachstumspotenzial des raschen technologischen Wandels hin zur künstlichen Intelligenz zu nutzen und gleichzeitig sicherzustellen, dass große Teile der Gesellschaft davon profitieren können. Dazu gehören auch Forschungsfragen zu den Auswirkungen von viel diskutierten politischen Maßnahmen wie einer Robotersteuer oder einem universellen Grundeinkommen im Kontext des raschen technologischen Wandels auf das gesellschaftliche Wohlergehen. Siehe das Papier "Public Policy Responses to AI" oder das Papier "Taxation, Innovation and Entrepreneurship", das sich mit der optimalen und politisch machbaren Mischung aus Besteuerung und öffentlichen Investitionen in die Wissenschaft befasst.

Ungeachtet der Wirksamkeit traditionellerer Ansätze für eine optimale öffentliche Politik erstreckt sich unser Fokus auch auf neue Erkenntnisse aus der verhaltensökonomischen Theorie. Insbesondere betrachten wir die überzeugenden empirischen Belege für das Statusstreben der Menschen und das Phänomen der hyperbolischen Diskontierung und wie diese Faktoren die Effizienz der Wirtschaft, die Einkommensungleichheit und die Gestaltung eines optimalen Steuersystems beeinflussen. Für weitere Informationen siehe: "Positional Preferences and Efficiency in a Dynamic Economy" und "Dynamic Status Effects, Savings, and Income Inequality." Darüber hinaus befassen wir uns mit der Frage, ob wir wohltätige Spenden (stärker) subventionieren sollten und untersuchen, wie sich die optimale steuerliche Behandlung von wohltätigen Spenden mit der optimalen Einkommensbesteuerung überschneidet. Siehe auch den Beitrag "Optimal Redistributive Charity" und "Charity, Status, and Optimal Taxation: Welfarist and Non-Welfarist Approaches".


Forschungsbereich 2:  Politische Institutionen und kollektive Entscheidungen in pluralistischen Gesellschaften

Ein Teil dieses Forschungsbereichs umfasst ein Projekt, das sich mit den Auswirkungen politischer Institutionen auf die öffentliche Politik befasst. Insbesondere interessieren wir uns für die Rolle der Institutionen für die Anreize zur Entscheidung, Politiker zu werden, und dafür, wie diese Anreize von individuellen Merkmalen wie Geschlecht oder unterschiedlichen Hintergründen abhängen. Dazu gehören auch Forschungsfragen, wie sich solche Anreize zum Eintritt in die Politik auf die Qualität der politischen Eliten und die politischen Ergebnisse auswirken. Siehe z. B. “Honesty and Self-Selection into Cheap Talk.”

Ein weiterer Teil dieser Forschung befasst sich mit der theoretischen Analyse von Wahlregeln und deren Anwendung auf empirische Daten von Regionalwahlen. Dazu gehört die Untersuchung der empirischen Relevanz verschiedener theoretischer Ergebnisse aus der Social Choice Theorie und der praktischen Komplexität von Wahlregeln. Siehe "Does the Rule Matter? A comparison of preference elicitation methods and voting rules based on data from an Austrian regional parliamentary election in 2019" oder "Evaluative Voting or Classical Voting Rules: Does it make a difference? Empirical evidence for consensus among voting rules".

Ein Schwerpunkt liegt auch auf axiomatischen und algorithmischen Ansätzen der kollektiven Entscheidungstheorie. Insbesondere beschäftigen wir uns mit normativen Fragen wie der gerechten Aufteilung von unteilbaren Gegenständen oder der Rangfolge von Objektmengen. Siehe "Using the Borda Rule for Rankings Sets of Objects" oder "Two-Person Fair Division of Indivisible Items: Bentham vs. Rawls on Envy".

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