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"Wie wir wählen wollen" - Medienpräsentation

Mittwoch, 30.09.2015

Präsentation eines Forschungsprojekts zu Wahlverfahren und Zufriedenheit mit der Stimmabgabe

Wer in der steirischen Landtagswahl seine Stimme abgegeben hat, musste sich mittels Ankreuzen für eine einzige Partei entscheiden und die restlichen Parteien ablehnen. So ist das Wahlrecht in Österreich. Doch sind wir wirklich mit der gewählten Partei 100-prozentig einverstanden? Gibt es nicht viele SteirerInnen, die auch anderen Parteien teilweise zustimmen? Empfinden die Wahlberechtigten daher das jetzige Verfahren der Stimmabgabe als gut? Oder wäre die demokratiepolitische Zufriedenheit bei anderen Wahlrechtsformen höher?

Dass Wahlen ganz anders abgewickelt werden können, das testete das interdisziplinäre Projekt “Wahl – Auswahl – Entscheidung“ der Karl Franzens-Universität Graz rund um die steirische Landtagswahl Ende Mai 2015 sowie auch bei der Hochschülerschaftswahl an der Universität selbst. So konnten die WählerInnen neben ihrer „normalen“ Stimmabgabe beispielsweise die Parteien mittels Platzziffer reihen oder eine Gesamtpunktezahl nach Belieben an eine oder verteilt auf mehrere Listen vergeben.

Das Projekt, das vom Institut für Finanzwissenschaften und Öffentliche Wirtschaft durchgeführt wird, hat dafür auch am Tag der Landtagswahl eine „exit poll“ als persönliche Befragung von rund 1.000 WählerInnen beim Verlassen des Wahllokals durchgeführt.

Die Ergebnisse dieser Erhebung präsentieren die Projektleiter Richard Sturn und Christian Klamler, beide vom Institut für Finanzwissenschaften und Öffentliche Wirtschaft, gemeinsam mit Peter Filzmaier, Wahlforscher und in Graz Professor für Politische Kommunikation.

Das interdisziplinäre Projekt “Wahl – Auswahl – Entscheidung“ beschäftigt sich generell mit den fundamentalen Herausforderungen in der Analyse kollektiver Entscheidungen und dem Design von Auswahlverfahren wie Wahlregeln. Im Speziellen geht es darum, basierend auf den individuellen Bewertungen verschiedener Alternativen (Präferenzen) durch Mitglieder einer Gruppe eine Gruppenentscheidung zu finden, wie etwa die "beste" Alternative oder eine kollektive Reihung der Alternativen. Dies ist insofern wichtig, als zahlreiche Entscheidungen über ökonomische, soziale oder eben politische Materien in und durch Gruppen getroffen werden.

Außergewöhnliche Fragestellungen, nicht alltägliche Zugänge und wenig behandelte Themen – „unkonventionelle Forschung“ ist im Rahmen der gleichnamigen Initiative der Karl-Franzens-Universität Graz gefragt. “Wahl – Auswahl - Entscheidung“  ist eines von fünf Projekten, die aus über 80 eingereichten Vorhaben ausgewählt wurden.

 

„Wie wir wählen wollen!“ - Medienpräsentation

Wann:    21. Oktober 2015, um 10:00 Uhr

Wo:       Zentrum für Weiterbildung, Harrachgasse 23, 2. Stock, SR 38.21

 

Anmeldung und Rückfragen:

Gisela Gruber
Projektmitarbeiterin
Institut für Finanzwissenschaften und öffentliche Wirtschaft
Universitätsstraße 15, 8010  Graz
Mobil.: +43 664 88546087

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