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Richard Sturn, Nenad Pantelic (eds.)

Dem Markt vertrauen? Beiträge zur Tiefenstruktur neoliberaler Regulierung. Metropolis-Verlag, Marburg/Lahn 2019. ISBN 978-3-7316-1336-7


"Neoliberalismus" ist keine Modeströmung. Er ist in den letzten Jahrzehnten zu einem geschichtsmächtigen Phänomen geworden. Viele sind von seiner Resilienz und seiner Fähigkeit, sich an unterschiedliche, teils auch schwierige ökonomische und politische Konstellationen anzupassen, überrascht.

Dieser Band beleuchtet einige der Ressourcen, die trotz aller Krisen zum "befremdlichen" Überleben mancherlei "neoliberaler" Politikvarianten beitrugen. Wie und weshalb kamen und kommen Intellektuelle, Politiker und Wählerinnen zur Überzeugung, lieber dem Markt als der Politik zu vertrauen? Inwieweit und warum hält dieses Vertrauen weiterhin an, wo und weshalb kam es zu Brüchen? Im Versuch einer Antwort auf diese Fragen wählen die Autoren dieses Bands ganz verschiedene Ebenen. Zum einen wird die Rolle der "Ideen-Vermittler" in zivilgesellschaftlichen Beratungs- und Forschungsinstitutionen untersucht. Zum anderen werden Fallbeispiele analysiert: Wie wurde angesichts konkreter Herausforderungen argumentiert, dass es vernünftig bzw. alternativlos sei, eher dem Markt als der Politik zu vertrauen? Wie und warum wurde z.B. eine (Re-)Privatiserung der Altersvorsorge vorangetrieben? Und weswegen vertraute man (wieder) darauf, dass große, dominante Unternehmen auf lange Sicht doch vom Wettbewerb in Schach gehalten werden? Diese konkreten Fallbeispiele werden in den Kontext von allgemeineren Analysen von Politik- und Marktversagen gestellt, die für das Verstehen geplanter und ungeplanter Wirkungen und Wendungen neoliberaler Politik nützlich sind.

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