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Jahrbuch 4

Held, Martin, Kubon-Gilke, Gisela , Sturn, Richard (Hg.)
Reputation und Vertrauen. Normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik, Jahrbuch 4. Metropolis Verlag 2005, 285 Seiten, ISBN 3-89518-459-0

Vertrauen besitzt für die Ökonomie wichtige Funktionen. So ist etwa die Rede von low trust societies und high trust societies, welche ganz unterschiedliche Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum und die Entwicklung von Märkten und Institutionen bieten. Die kooperationsstützenden Funktionen von Vertrauen sind in einschlägigen Modellen der Institutionenökonomik und der Spieltheorie einschließlich der besonderen Bedeutung von Reputation hierfür gut nachvollziehbar. Überdies können in ökonomischen Modellierungen die Bedingungen für die Stabilität von Vertrauensmilieus gehaltvoll diagnostiziert werden. Die eigentliche Herausforderung besteht für die Ökonomik in der Erklärung von Vertrauen im engeren Sinn, also in der Beantwortung der Fragen: "Wie und unter welchen Bedingungen entstehen Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit als sozioökonomische Phänomene? Welche Bedeutung hat dies für die Analyse institutionenökonomischer Fragen?" Die Antworten auf diese Fragen gewinnen angesichts der zunehmenden Aufmerksamkeit für Vertrauen und Vertrauenserosion in der Öffentlichkeit an Bedeutung. Es gibt gute Gründe für die Annahme, dass die individualistische Ökonomik für diese Herausforderung besser gerüstet ist, wenn sie ihren Erklärungshorizont um methodische Zugänge und Perspektiven anderer Disziplinen erweitert. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat sich die experimentelle Ökonomik im Ausleuchten von Vertrauen als sehr erfolgreich erwiesen. In diesem Band des Jahrbuchs werden daher experimentelle, evolutorische, makroökonomische, international vergleichende, informations- und institutionenökonomische Perspektiven ebenso dargestellt wie soziologische, psychologische und juristische Zugänge.

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